Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung

Nordrhein-Westfalen

Seminar Gymnasium und Gesamtschule

Gesprächssituation zwischen einer Lehrerin und zwei Schüler:innen

Seminar Gymnasium und Gesamtschule

„Der ist der beste Lehrer, der sich nach und nach überflüssig macht.“
George Orwell

„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ging, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“
Kurt Marti

 

Unser Leitbild repräsentiert das Selbstverständnis unserer Ausbilderinnen und Ausbilder, und es gibt uns Grundorientierungen für unsere Ausbildungsarbeit und für die Gestaltung der Lernkultur in unserem Seminar.

 

Beruf als permanente Lernaufgabe – Offenheit für Neuerungen

Wir fassen den Lehrerberuf als permanente Lernaufgabe auf; im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) qualifizieren wir Lehramtsanwärterinnen und -anwärter daher für das Lernen im Beruf. Aktuelle Herausforderungen wie eine wachsende Heterogenität, die soziale Integration von Lernenden aus anderen Kulturkreisen und die Entwicklung einer inklusiven Schule erfordern in der Ausbildung Angebote zur Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Schon während der Ausbildung sollen Lehramtsanwärterinnen und -anwärter immer mehr über tragfähige Kompetenzen verfügen, um am Arbeitsplatz Schule ihr professionelles Wissen und Können in allen Handlungsfeldern anzuwenden und selbstständig und mit Unterstützung weiter zu entwickeln.

 

Selbstständigkeit durch Individualisierung, Selbststeuerung und Prozessorientierung

Für uns sind Lehramtsanwärterinnen und -anwärter selbstständig und eigenverantwortlich handelnde und lernende Personen. Deshalb ist uns die Förderung der Selbstständigkeit der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter stete Verpflichtung. Konsequente Individualisierung, Hilfen zur Selbststeuerung und Prozessorientierung helfen uns, professionalisierte Lehrerpersönlichkeiten zu entwickeln. Selbstreflexion und Selbstevaluation sind selbstverständliche Bausteine der Ausbildung, die durch die personenorientierte Beratung mit Coachingelementen besonders unterstützt werden.

 

Orientierung an Standards – Kompetenznachweis

Unserer Ausbildungsarbeit liegen Standards zugrunde, die sich auf die Anforderungen des Berufsfeldes beziehen. Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter erhalten prozessbegleitend, unter anderem nach Unterrichtsbesuchen, und am Ende ihrer Ausbildung durch Beurteilungsbeiträge wertende Rückmeldungen zu den erreichten Kompetenzen. Diese wertenden Rückmeldungen orientieren sich an den Standards und Kompetenzen des Kerncurriculums.

 

Orientierung der Ausbildung am Schulalltag

Unsere Ausbildung ist konsequent auf die Anforderungen des Berufes und des Schulalltags ausgerichtet. Theoretisches Wissen und praktisches Umsetzen dieses Wissens verknüpfen wir mit dem Ziel einer steten Kompetenzentwicklung (Theorie-Praxis-Bezug). Stete Kompetenzentwicklung stärkt das Selbstwertgefühl der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter und trägt wesentlich zu deren Professionalisierung bei.

 

Seminararbeit als Modell für Schule

Wir gestalten die Arbeit in den Kern- und Fachseminaren und den Umgang mit Personen als Modell für das Handeln im Berufsfeld Schule. Kooperative Lernformen, Medieneinsatz und Medienerziehung sowie didaktische und methodische Möglichkeiten, Unterricht zu gestalten, machen wir durch entsprechendes Modellhandeln in den Seminaren für den Schulalltag verfügbar.

 

Kommunikation und Kooperation

Gelingende Ausbildung basiert auf Kommunikation, Kooperation und Mitverantwortung aller an der Ausbildung Beteiligten. Daher legen wir Wert auf selbstgesteuerte Lerngruppen, in denen kooperative Arbeitsformen trainiert werden können. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbeauftragten, mit den Lehrkräften der Schulen und den Verantwortlichen der Universität braucht einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch, wechselseitige Informationen und tragfähige Vereinbarungen.